"Tosca" an der Staatsoper: Staub und Stimme
Die Wallmann-"Tosca" zum 616. Mal an der Staatsoper.
Nach einer von Dominique Meyer angeführten Schweigeminute für die jüngst verstorbene Sopranistin Mirella Freni ging es unter dem Dirigat von Marco Armiliato schwungvoll in die 616. (!) Aufführung von Margarethe Wallmanns Einrichtung der "Tosca" aus dem Jahr 1958. Die Kulissen wackeln und die Kostüme stauben in der liebgewonnenen Inszenierung, die schon lange nur noch den harmlos-konventionellen Bilderrahmen zum Gesang bietet. Das "Tosca"-Publikum will weiße Perücken, hübsche Kostüme, Sant’Andrea della Valle Interieurs, und Kerzen um den Leichnam Scarpias. Und sie bekommen es. Absetzen und etwas Neues machen wäre teuer und würde nur Ärger bringen.... [weiterlesen]
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